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Grüne Gase in Netzplanung einbeziehen

GASNETZ. Im nächsten Netzentwicklungsplan Gas sollen auch Projekte zur Einspeisung oder Nutzung von Wasserstoff oder synthetischem Methan berücksichtigt werden.

Nachdem jüngst der Netzentwicklungsplan (NEP) Gas für den Zeitraum von 2018 bis 2028 veröffentlicht wurde, haben die Fernleitungsnetzbetreiber bereits mit der Vorbereitung des NEP Gas 2020 begonnen. Erstmalig sollen in diesem Netzausbauplan anstehende Vorhaben zur Erzeugung und Einspeisung oder auch zur Nutzung von grünem Wasserstoff und synthetischem Methan einbezogen werden. Bisher findet nur die Biomethanerzeugung Berücksichtigung.Unternehmen und Projektverantwortliche seien aufgerufen, bis zum 15. Mai ihre Grüngas-Projekte zu melden, damit sie in den Szenariorahmen für den nächsten Netzentwicklungsplan aufgenommen werden können, teilte die Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber (FNB Gas) mit.

Die Meldungen seien je nach Standort an den jeweils betroffenen Fernleitungsnetzbetreiber zu richten. Für die Berücksichtigung der geplanten Vorhaben im NEP Gas 2020 benötigten die Netzbetreiber Projektbeschreibungen mit Angaben zum geplanten Netzanschlusspunkt, zur Anlagenspezifikation (Erzeugungsleistung, Ein- und Ausspeiseleistungen) und zur Gasbeschaffenheit (Anteil Wasserstoff). Wichtig seien ferner Informationen über die avisierte Entnahme von grünen Gasen aus dem Netz.

„Die Bereitstellung von Informationen zu geplanten Vorhaben hilft uns, bereits frühzeitig im NEP Gas 2020 die Sektorkopplung in der Netzentwicklungsplanung zu berücksichtigen“, erklärte Inga Posch, Geschäftsführerin des FNB Gas.

 

// Artikel von Herrn Peter Focht, Energie & Management Verlagsgesellschaft mbH